Entlang der nordrhein-westfälisch/niederländischen Grenze verläuft die Autobahn 30 als Ost-West Verbindung vom Kreuz Bad Oeynhausen aus in Richtung Niederlande, wo sie in die niederländische A1 übergeht.
Das Teilstück zwischen der Anschlussstelle Hasbergen Gaste und dem Kreuz Lotte/Osnabrück soll aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens von vier auf sechs Streifen ausgebaut werden. Das Team Bertels unterstützt die DEGES bei der planungsbegleitenden Vermessung auf den Abschnitten Rheine Nord bis Anschlussstelle Hörstel und Anschlussstelle Laggenbeck bis Lotte Osnabrück. Hier erfolgt die Sanierung der Bestandsstrecke. Die planungsbegleitenden Vermessungen für den Abschnitt Hörstel bis Laggenbeck werden durch ein weiteres Vermessungsbüro durchgeführt.
Planungsbegleitende Vermessung
Im vermessungstechnischen Außendienst hat das Team Bertels ein geodätisches Grundlagennetz mit Lage- und Höhenfestpunkten geschaffen, auf dessen Grundlage die planungsbegleitende Vermessung durchgeführt wurde. Dazu wurde entlang und seitlich der Autobahn die Topografie sowie die Fahrbahnen selbst unter Verkehrssicherung auf gemessen.
Die Daten der Vermessungen aus dem Außendienst, die Daten aus dem Liegenschaftskataster (ALKIS) sowie die Leitungsdaten der Versorgungsunternehmen für u. a. Telekomunikation und Energie wurden im CAD-System zusammengeführt. Aus diesen fusionierten Daten wurden verschiedene Themenpläne für die weiteren Planungen erstellt. So unter anderem ein Bestandslageplan und ein Plan mit den Informationen über die Lage der Versorgungsleitungen.
3D-Daten für die digitale Planung
Die Brückenbauwerke sind entsprechend ihrer geometrischen Komplexität entweder nur mit der Roboter-Totalstation oder in Kombination mit dem terrestrischen Laserscanner aufgemessen worden. Die ermittelten 3D-Daten der Bauwerke aus dem Außendienst wurden zum einen in die Bestandspläne in 2D eingearbeitet. Zum anderen wurden aus den Daten für jedes Bauwerk ein dreidimensionales Drahtmodell erstellt.Des Weiteren wurde aus den dreidimensionalen Messdaten ein Digitales Geländemodell (DGM) abgeleitet. Die Daten wurden dazu entsprechend so aufbereitet, dass nur für das DGM relevante Objekte in die Modellierung einfließen. Mit dem DGM für die Fahrbahnabschnitte der Autobahn und den 3D-Drahtmodellen der Brückenbauwerke stehen damit unabhängige und individuell verknüpfbare 3D-Datensätze des Geländes zur Verfügung, die die weiteren Planungsprozesse unterstützen.
Verknüpfung verschiedener Datensätze
Gkizem Kara aus dem Team Bestandsdokumentation und GIS berichtet über die Arbeit am Projekt:
„Wir arbeiten bei diesem Projekt eng mit einem anderen Unternehmen zusammen. Die drei Bauabschnitte sollen später als ein Bestandsdatensatz zur Verfügung stehen. Daher ist es wichtig, dass die Daten so aufbereitet werden, dass sie kompatibel sind.“
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